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Pressemitteilung vom 05.04.2024


Lesen Sie unten unsere Pressemitteilungen.

Hier geht es zum Beitrag über das Volkeningheim in der WDR Lokalzeit Münsterland (Link zu ardmediathek.de) (ab Minute 14:51)

Lesen Sie außerdem die Hauptartikel aus der WN (weitere Artikel und Leserbriefe erscheinen momentan fast täglich in der Print-Ausgabe):

25.05.2023: Erleichterung über Aufschub für Schließungsbeschluss (Link zu wn.de)
24.05.2023: Kirche fasst keinen Schließungs-Beschluss (Link zu wn.de)
20.05.2023: Enttäuschend wenig Transparenz (Link zu wn.de)
17.05.2023: Münster: Schließung des Volkeningheims erhitzt die Gemüter (Link zu wn.de)
12.05.2023: Kirche will Studierendenwohnheim aufgeben (Link zu wn.de)


Pressemitteilung und weiterführende Informationen (s.u.)

Münster, 24. Mai 2023

Dankbar über den vorerst abgewendeten Beschluss zur Schließung des Ökumenischen Volkeningheims

Am Mittwoch hat sich die Synode der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) gegen einen Beschluss zur Schließung des Ökumenischen Volkeningheims ausgesprochen. Nach intensiven Diskussionen gab es den Beschluss, dass sich eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Sigrid Beer, Mitglied der Kirchenleitung, mit den Möglichkeiten zum Erhalt des Studierendenwohnheims auseinandersetzt und bis Ende des Jahres alternative Finanzierungskonzepte entwickelt, die ohne Zahlungen aus Mitteln der Landeskirche auskommen. Mitglieder der Arbeitsgruppe werden auch Vertreterinnen und Vertreter des Ökumenischen Volkeningheims sein.

Der Verein der Freundinnen und Freunde des Ökumenischen Volkeningheims sowie die aktuellen Bewohnerinnen und Bewohner sind dankbar, dass sie auf der Synode Gehör gefunden haben, es Raum für Gespräche und Austausch gab und insbesondere auch für das Ergebnis, sich nun an der Entwicklung von Perspektiven beteiligen zu dürfen. „Wir sind noch immer überwältigt von der großen Resonanz und Unterstützung, die wir in den letzten zwei Wochen erfahren haben. Dafür möchten wir uns bei allen Unterstützenden bedanken, sowohl bei den evangelischen Akteuren wie dem GeK, der Bundes ESG und den Synodalen, die unser Anliegen mit getragen habe, der Stadt Münster, den Parteien und dem AStA als auch bei allen Privatpersonen, die Briefe geschrieben oder unsere Petition unterstützt haben!“, so der Vorstand des Vereins der Freundinnen und Freunde des Ökumenischen Volkeningheims e.V.

Auch wenn sie sich der ernsten finanziellen Situation der EKvW bewusst sind, nehmen sie mit dem Beschluss auch eine Entscheidung wahr, jungen Menschen Raum zur Mitgestaltung in der Kirche zu geben. Die Vertreterinnen und Vertreter des Wohnheims freuen sich auf die Zusammenarbeit und die Entwicklung von Perspektiven mit Frau Beer, damit das Leuchtturmprojekt Ökumenisches Volkeningheim weit in die Zukunft Heimat für Studierende bietet.

Münster, 14.05.2023

Ökumenisches Volkeningheim und Verein setzen sich für Erhalt von Wohnraum ein

Bei traumhaftem Wetter protestierten die aktuellen und ehemaligen Bewohner*innen des Ökumenischen Volkeningheims am Wochenende gegen die geplante Schließung des Hauses. Unter anderem fanden Samstagmorgen eine Solidaritätsaktion mit Kuchen und kleinen Konzerten im Wohnheimsvorgarten und die Mitgliederversammlung des Vereins statt. Viele Marktbesucher hielten an, um sich zu informieren und unterzeichneten eine Petition für den Erhalt des Wohnheims, die mittlerweile mehr als 1000 Unterschriften enthält (Stand Sonntag, 14.05.2023, um 08:30 Uhr). 

In einer Stellungnahme des Vereins des Ökumenischen Volkeningheims e.V. kritisiert der Vorstand in erster Linie die Kommunikation der Evangelischen Kirche von Westfalen. Seit nunmehr sechs Jahren setzten sich der Verein und aktuelle Bewohner für einen konstruktiven Prozess um das Haus ein. Geplant war in diesem Rahmen ein Neubau des Wohnheims gemeinsam mit weiteren Einrichtungen am gleichen Standort, für den Ehrenamtliche konstruktiv an Konzepten mitgearbeitet haben. Noch im November 2022 hieß es auf Nachfrage von der Landeskirche, der Neubau sei trotz der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage und Herausforderungen fest eingeplant. 

„Dass Kirche studentischen, internationalen Wohnraum abstößt, ohne mögliche alternative Konzepte zu durchdenken und betreffende Ehrenamtliche offen einzubeziehen, halten wir für fragwürdig“, so Mira von der Linde vom Vereinsvorstand. 

Wirtschaftliche Gründe für die Schließung zu nennen, hält der Verein für zu kurz gedacht: In einem transparenten Strukturierungsprozess hätten Ehren- und Hauptamtliche gemeinsam Lösungen zur Finanzierung entwickeln können. Diesem hat sich die Kirche jedoch versperrt. Auch auf Nachfrage teilt die Kirche die finanziellen Daten des Hauses seit 2018 nicht mehr. Sinnvoll wären aus Sicht des Vereins eine frühzeitige Beteiligung, eine Abgabe im Erbbaurecht oder ein Verkauf an andere soziale Trägerschaften mit dem Ziel, studentischen Wohnraum zu erhalten, wenn kircheneigene Gelder nicht zur Finanzierung ausreichen. Dies könne nur durch frühzeitige, ehrliche und transparente Kommunikation erreicht werden, die der Verein in diesem Prozess bei der Kirche vermisst. 

Dass die Landeskirche jetzt sogar eine Raumgarantie für die Evangelische Studierendengemeinde in der Innenstadt in Frage stellt, schockiert die ehrenamtlichen Beteiligten. Dies bedeute eine weitere Marginalisierung der Gruppe der 18- bis 30-Jährigen in der Kirche und zeige, dass kurzfristige wirtschaftliche Profite durch einen Verkauf scheinbar bevorzugt werden. 

Der Verein zeigt sich trotz der jüngsten Erfahrungen offen für Gespräche. „Wir hoffen weiterhin auf einen Dialog mit der EKvW, um Lösungen für den Erhalt des Hauses zu finden“, so Mira von der Linde.

Außerdem seien insbesondere bis zur Synode der EKvW noch weitere Aktionen im und um das Volkeningheim geplant. Verein und Wohnheim laden am Mittwoch, den 17. Mai, zu einer Andacht und einem Benefizkonzert ein. Genauere Informationen hierzu folgen noch.

Münster, 10. Mai 2023

Das Ökumenische Volkeningheim der Evangelischen Kirche von Westfalen soll geschlossen werden

Studentischer Wohnraum wird weiter verknappt

Das „Ökumenische Volkeningheim“, ein Studierendenwohnheim im Zentrum Münsters, soll zu Ende September 2024 geschlossen werden. Diesen Beschluss möchte die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) noch im Mai 2023 fassen. Aktuelle und ehemalige Bewohner*innen sowie weitere Unterstützer*innen kritisieren diese Absicht scharf und setzen sich dafür ein, die Schließung zu verhindern. 

In einer Zeit von steigenden Mieten, Wohnungsmangel und Armut unter Studierenden sehen sie eine Schließung als falsches Zeichen der Kirche. Das Wohnheim sei ein Leuchtturmprojekt. Dafür, dass das Wohnheim ein Ort ist, an dem verschiedenste Nationalitäten gemeinsam leben und von- und miteinander lernen, sorgt neben einer lebendigen Hausgemeinschaft die feste Regelung, jedes Semester eine Hälfte internationale und eine Hälfte deutsche Studierende aufzunehmen. „Mit der Schließung des Hauses würde nicht nur sozialer Wohnraum, sondern auch ein Projekt gelebter Integration, Interreligiosität und Vielfalt verloren gehen“, so der Vorstand des Vereins der Freundinnen und Freunde des Ökumenischen Volkeningheims e.V. 

Aus Sicht des Vereins sei die Entscheidung der Schließung eine Frage der politischen Priorisierung der Landeskirche, finanzielle Einsparungen ausgerechnet im Bereich studentischen Wohnraums und in der Arbeit mit jungen Erwachsenen vorzunehmen. 

Die Unterstützer*innen des Wohnheims betonen, dass das Schaffen von Freiräumen der Zusammenkunft der Altersgruppe von 18- bis 30-Jährigen in einem christlichen Haus eine wichtige Grundlage für die Kirche ist, die schon jetzt Nachwuchsprobleme hat. Die Evangelische Studierendengemeinde, die ebenfalls im Wohnheimsgebäude untergebracht ist, und das Volkeningheim profitieren in der aktuellen Konstellation gegenseitig voneinander. 

Kontakt: 

Verein der Freundinnen und Freunde des Ökumenischen Volkeningheims e.V
vorstand@verein-volkeningheim.de

Leitbild des Hauses und in der Gallerie weitere Impressionen inkl. Video der Bewohner*innen: https://esg-muenster.de/volkeningheim

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